Donnerstag, 29. März 2012

Schöneiche: KT4D vor dem Aus

 Das Ende der KT4D in Schöneiche ist besiegelt.
 
Das endgültige Einsatzende der KT4D in Schöneiche rückt näher. Am 01. April organisiert die SRS eine Sonderfahrt mit dem letzten noch zugelassenen TW 22, die zugleich die Abschiedsfahrt für diesen Wagentyp sein wird. Neben den DÜWAG-Wagen kommen in Schöneiche dann nur noch die aus Cottbus übernommenen KT6NF (modernisierte und Verlängerte KT4D) zum Einsatz.

Der KT4D-Einsatz begann in Schöneiche im Jahre 1992, als der Cottbuser Wagen Nr. 17 übernommen wurde. Bis 1994 wurden insgesamt acht Fahrzeuge aus Cottbus übernommen (Schöneiche Nr. 17-22, 24, 25). Die zuletzt eingesetzten Wagen 18, 21 und 22 wurden 1995/96 modernisiert, die restlichen Fahrzeuge zwischen 2000 und 2008 verschrottet. Nach der Abstellung von 18 und 21 stand KT4D 22 zuletzt nur noch als Betriebsreserve zur Verfügung. Zum weiteren Schicksal der Wagen ist nichts bekannt. 

 Bereits im Jahre 2008 wurde KT4D 24 verschrottet ...  

  ... Wagen 18 hingegen ist heute noch vorhanden.

Donnerstag, 22. März 2012

Mind the gap!


Es ist dieser Spalt zwischen Tür und Bahnsteig, der zu erneuter Kritik an der Variobahn veranlasst.


In der heutigen Ausgabe der MAZ wird neue Kritik an der Konstruktion der Variobahnen laut. Sowohl die erste als auch die letzte Tür des Fahrzeuges befinden sich in einem Bereich, der sich zur Spitze hin verjüngt. Der Spalt zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug würde 15 cm betragen und eine Gefahrenquelle darstellen.

Im Beitrag wird von einem Jungen berichtet, der beim Einsteigen in die Bahn zwischen Bahnsteig und Fahrzeug geraten sein soll. Nur mit Hilfe anderer Fahrgäste konnte der Junge aus der misslichen Lage befreit werden.

Dienstag, 20. März 2012

Weitere Tatra vor Verschrottung



Seit September 2011 nicht mehr im Einsatz, scheint nun die Verschrottung für 145 bevorzustehen.

Offensichtlich bleibt es mit Eintreffen der Variobahnen nicht bei der Verschrottung von Unfallwagen. Wie Blickpunkt Strassenbahn in der aktuellen Ausgabe berichtet, steht auch die Zerlegung des bereits seit September 2011 abgestellten KT4Dm 145 bevorzustehen. 1987 gebaut, kam der Wagen als 219-527 uerst in Berlin zum Einsatz. 1989 nach Potsdam gelangt erhielt er hier die Nummer 064. 1995 erfolgte die Modernisierung in Hennigsdorf und dann der Einsatz als 145. Schon 2009 hatte 145 "seinen" Beiwagen 245 verloren. als dieser nach Kasachstan verkauft wurde. Ein Weiterverkauf von 145 scheint hingegen ausgeschlossen.

Unterdessen sind in Potsdam die Variobahnen 427 und 428 angekommen. Die vorerst letzten beiden Fahrzeuge 429 und 430 befinden sich derzeit noch in der Endfertigung in Berlin.

Combino-Fahrwerke werden hauptuntersucht

 Bald auf frischen Rädern. Combinos werden von Vetschauer Firma fit gemacht.

Die PNN berichtete bereits gestern, dass die im November 2011 ausgeschriebene Hauptuntersuchung Fahrwerke der 16 Potsdamer Combinos inzwischen vergeben ist. Für 1,5 Mio. € wird die Vetschauer Firma Trans Tec an allen Serienfahrzeugen die Trieb- und Lauffahrwerke überprüfen. Jeder der fünfteiligen Combinos verfügt über je zwei angetriebene und ein antriebsloses Fahrwerk in Form achsloser Drehgestelle.

Bis April 2015 sollen die Wartungsarbeiten abgeschlossen sein, die die ViP fremdvergeben hat, da die Kapazitäten der eigenen Werkstatt für diese Arbeiten nicht ausreichen.

Quelle: PNN

Dienstag, 13. März 2012

Zweisystembahn auch für Potsdam


So soll Potsdams Straßenbahnnetz wachsen, wenn es nach den Preisträgern des diesjährigen Schinkelpreises geht.

Mit der Straßenbahn nach Teltow und Golm, dass sind Projekte, die seit Langem diskutiert werden. Doch nun soll es noch weiter gehen: der neue Großflughafen (BER), Jüterbog, Wustermark, Bad Belzig und Wannsee sollen in Zukunft von Potsdam ohne mehrfaches Umsteigen erreichbar sein. So wünschen es sich jedenfalls die beiden Preisträger des diesjährigen Schinkelpreises (Sonderpreis Verkehrswesen Eisenbahnbau, gestiftet vom Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein e.V.) Stefan von Mach und Emmanuel Thuillier vom Fachgebiet Verkehrswesen der TU Berlin. Ihr preisgekrönter Plan sieht eine Zweisystembahn (ähnlich dem „Karlsruher Modell“) vor, bei dem das Straßenbahnnetz von Potsdam an verschiedenen Punkten mit dem Regionalbahnnetz der DB verknüpft werden würde. Neben dem Ausbau der Straßenbahninfrastruktur nach Golm, von wo die Bahnen dann nach Wustermark und Spandau weiterfahren würden und Teltow (hier endet die Straßenbahn), würden auch die derzeitigen Endstationen Rehbrücke (weiter nach Jüterbog und BER) und Pirschheide (weiter nach Bad Belzig) aufgewertet werden. Auch ein Anschluss des Bahnhofes Wansee über Steinstücken und Kohlhasenbrück sollte nach diesen Plänen erfolgen. Dort wiederum würde eine Straßenbahn zum U-Bahnhof Krumme Lanke eingerichtet werden.

Nach der kürzlich erfolgten Absage an den weiteren Ausbau der Straßenbahn in Potsdam, scheinen diese Pläne jedoch für die Schublade produziert zu sein. Angesehen werden können die Entwürfe zum Schinkel-Wettbewerb bis zum 16. März 2012 im „Schaufenster“ der Fachhochschule Potsdam (FHP), Friedrich-Ebert-Straße 6. Die Ausstellung ist jeweils von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen und Grafiken findest Du hier.



Montag, 12. März 2012

Tramnetz wird (fast) nicht weiter ausgebaut

Der Ausbau des Tramnetzes in Potsdam kann trotz beständigen Wachstums der Stadt nicht weiter forciert werden. Aufgrund der finanziellen Kürzungen auf Bundes- und Landesebene wird die Verlängerung der Straßenbahnlinie von der bisherigen Endstation an der Viereckremise zum Campus Jungfernsee auf absehbare Zeit der letzte Ausbau sein.  Der Verkehrsbetrieb muss nach den derzeitigen Plänen des brandenburgischen Verkehrsministeriums mit knapp einer Million Euro weniger auskommen. Die Verlängerung nach Golm und die dringend benötigte Route durch Babelsberg (Großbeerenstraße) sind damit hinfällig. Nicht gefährdet ist offensichtlich die Rekonstruktion der Gleise in der Heinrich-Mann-Allee und der Friedrich-Ebert-Straße.

Das neue Verkehrskonzept für Potsdam scheint unter diesen Umständen nicht aufzugehen. Geplant war den Autoverkehr bis zum Jahre 2025 in seiner Zahl, trotz wachsender Stadt konstant zu halten. Durch eine Stärkung des Umweltverbundes aus ÖPNV, Radfahrern und Fußgängern sollte der MIV-Anteil von 32% auf 23% gesenkt werden. Unter den nun gegebenen Umständen wäre dies kaum zu schaffen. Die ViP denkt derweil auch über Fahrpreiserhöhungen nach, um die Finanzlücken auszugleichen.

Quelle: PNN

Dienstag, 6. März 2012

Potsdams Straßenbahn bekommt weniger Geld

Was sich in der letzten Woche noch positiv anhörte, entpuppt sich nun, zumindest für die Potsdamer Straßenbahn als finanzielles Desaster. Das Bundesverkehrsministerium, welches dank eines CSU-Ministers mehr Geld für den Autobahnausbau zur Verfügung stellt, kürzt bekanntlich ab 2014 die Mittel für den Zuschuss zum ÖPNV erheblich. Brandenburg reagiert darauf wahrscheinlich wie berichtet zwar mit einer Anpassung seiner Förderpolitik, die Straßenbahn Potsdam wird davon allerdings nicht profitieren. Im Gegenteil: mit rund einem Drittel weniger Geld muss die Tram der brandenburgischen Landeshauptstadt demnach in Zukunft auskommen. Da Potsdam das größte Straßenbahnnetz des Landes hat, waren bisher jährlich die Hälfte aller finanziellen Mittel hierher geflossen. Mit dem neuen Verteilungsschlüssel ist das nun vorbei und die Planungen von Sanierungs- und Ausbauarbeiten stehen nun auch weiterhin auf der Kippe (tram2000.de berichtete bereits darüber). Den PNN gegenüber sagte der brandenburgische Verkehrsminister Vogelsänger am Montag, es sei „unrealistisch zu glauben, dass die Mittel in der bisherigen Höhe weiter fließen“. Wie von der ViP befürchtet stehen nun also die Sanierung der Friedrich-Ebert-Straße, der Heinrich-Mann-Allee und der Neubau der Trassen nach Golm und durch die Großbeerenstraße wieder in Frage.

Quelle: PNN

Freitag, 2. März 2012

Vogelsänger will Planungssicherheit für Tram und O-Bus

Verkehrsministerium will Straßenbahn- und Obusbetriebe in Brandenburg in Zukunft mit 5 Mio. € jährlich fördern. Auch die Straßenbahn von Schöneiche-Rüdersdorf wird ihren Teil davon bekommen.

Wie Brandenburgs Verkehrsminister Vogelsänger anlässlich der Tagung „Umwelt und Elektromobilität am Beispiel der Stadt Cottbus“ mitteilte, will sein Ministerium ab 2014 eine jährliche Pauschalzuweisung in Höhe von 5 Mio. € jährlich an die Betreiber elektrischer Nahverkehrsmittel (in Brandenburg sieben Straßenbahn- und ein O-Bus-Betrieb) überweisen. Er werde dem Landtag als Gesetzgeber vorschlagen, den Aufgabenträgern für den öffentlichen Personenverkehr zu den bisher 83 Millionen Euro noch mal jährlich fünf Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

Zwischen 2006 und 2010 hatte Brandenburgs Verkehrsministerium durchschnittlich 4,6 Mio. € bereitgestellt. Künftig sollen die Aufgabenträger die Förderungen nicht mehr einzeln beantragen müssen, sondern eine aufwands- und erfolgsbasierte Pauschalförderung erfolgen. Das Land wolle so die Unterstützung über das neue ÖPNV-Gesetz verstetigen.

Mit Blick auf die weiter steigenden Benzinpreise rechnet Vogelsänger mit einer Zunahme der ÖPNV-Kunden und das Land wolle diese Verkehrsträger, nicht zuletzt wegen der guten Umweltbilanz stärken. Vogelsänger weiter: „Wir müssen uns allerdings darauf einstellen, dass die Mittel für den Nahverkehr in den kommenden Jahren nicht steigen. Mit den pauschalen Finanzzuweisungen für den ÖPNV, die jetzt durch die Zuweisungen für Straßenbahnen und O-Busse ergänzt wird, versetzen wir die Landkreise und kreisfreien Städte besser in die Lage, ihren Bus- und Straßenbahnverkehr mit allen verfügbaren öffentlichen Mitteln effizienter zu planen und umzusetzen."

Mit diesem Vorstoß reagierte Vogelsänger auf die Kritik der Brandenburger Nahverkehrsunternehmen, das Land würde nicht genug Fördermittel für den ÖPNV zur Verfügung stellen und einige Straßenbahnbetriebe seien massiv von der Einstellung bedroht, würde die finanzielle Lage nicht verbessert.