In letzter Zeit häuft sich die Kritik am Auftreten der ViP-Fahrgastbegleiter. Ein Kommentar.
„Mehr Service für Potsdam“, so heißt die Aktion, mit der die Städtischen Betriebe ihre Leistungen verbessern wollen. Für den Verkehrsbetrieb Potsdam sind damit offiziell zwei Leitlinien verbunden – die erhöhte Sicherheit für die Fahrgäste und der Kampf gegen Vandalismus in Bussen und Bahnen, gibt die ViP doch jährlich mehr als 500.000 € allein für die Beseitigung von derartigen Schäden aus. Zum Erreichen der Ziele setzt die ViP verstärkt auf die Zusammenarbeit mit der Stadtentsorgung (STEP), die für die Sauberkeit an den Haltestellen und in den Fahrzeugen zuständig ist. Zur Verbesserung der Sicherheit der Fahrgäste sind mobile Teams im Einsatz, die gerade im Spät- und Nachtverkehr präsent sind. Gerade an diesen Teams jedoch wächst in letzter Zeit die Kritik und das zu recht! Von Fahrgastbegleitern erwartet sich der Fahrgast ein freundliches und kompetentes Auftreten. Die Damen und Herren sollten klar als Dienstleister am Kunden zu erkennen sein. Gerade die Herren, die die ViP für den, sicherlich riskanten Job ausgewählt hat sind jedoch alles andere. Ihre paramilitärische Erscheinungsweise lässt sie nicht als Kundenbetreuer erscheinen, sondern als Wachmannschaft, die Zucht und Ordnung verbreiten soll. Sie unterscheiden sich nicht von den Gruppen Jugendlicher, wegen derer man sich abends einen anderen Platz in der Bahn sucht, oder das Fahrzeug gar verlässt.
Dass die ViP hier kostengünstig zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will, nämlich das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste stärken und gleichzeitig Schwarzfahrer aus dem Verkehr zu ziehen, ist eine Taktik, die für die ViP aufgeht aber einen schlechten Nachgeschmack bei den Kunden hinterlässt.
Der gute alte Schaffner scheint wie ein Relikt vergangener Tage und wäre doch die Lösung zahlreicher Probleme. „Wie komme ich zum Hauptbahnhof?“, „Welches Ticket brauche ich um nach Berlin zu kommen?“, „Wo geht heute Abend noch was ab?“ - alles Fragen, die ein Schaffner mit Sicherheit beantworten könnte. Nebenbei ein Auge auf Sitze und Fensterscheiben zu haben, sollte keine Überforderung darstellen und der direkte Draht zu Fahrer und Leitstelle könnte genau die Sicherheit geben, die die Fahrgäste suchen. In Potsdam setzt man statt dessen weiter auf die Kontroll-Einheiten, die genau so schnell wieder aus den Bahnen verschwunden sind, wie sie es geschafft haben Disziplin zu verbreiten. Disziplin wohlgemerkt – nicht Komfort oder Sicherheit.
„Mehr Service für Potsdam“, so heißt die Aktion, mit der die Städtischen Betriebe ihre Leistungen verbessern wollen. Für den Verkehrsbetrieb Potsdam sind damit offiziell zwei Leitlinien verbunden – die erhöhte Sicherheit für die Fahrgäste und der Kampf gegen Vandalismus in Bussen und Bahnen, gibt die ViP doch jährlich mehr als 500.000 € allein für die Beseitigung von derartigen Schäden aus. Zum Erreichen der Ziele setzt die ViP verstärkt auf die Zusammenarbeit mit der Stadtentsorgung (STEP), die für die Sauberkeit an den Haltestellen und in den Fahrzeugen zuständig ist. Zur Verbesserung der Sicherheit der Fahrgäste sind mobile Teams im Einsatz, die gerade im Spät- und Nachtverkehr präsent sind. Gerade an diesen Teams jedoch wächst in letzter Zeit die Kritik und das zu recht! Von Fahrgastbegleitern erwartet sich der Fahrgast ein freundliches und kompetentes Auftreten. Die Damen und Herren sollten klar als Dienstleister am Kunden zu erkennen sein. Gerade die Herren, die die ViP für den, sicherlich riskanten Job ausgewählt hat sind jedoch alles andere. Ihre paramilitärische Erscheinungsweise lässt sie nicht als Kundenbetreuer erscheinen, sondern als Wachmannschaft, die Zucht und Ordnung verbreiten soll. Sie unterscheiden sich nicht von den Gruppen Jugendlicher, wegen derer man sich abends einen anderen Platz in der Bahn sucht, oder das Fahrzeug gar verlässt.
Dass die ViP hier kostengünstig zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will, nämlich das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste stärken und gleichzeitig Schwarzfahrer aus dem Verkehr zu ziehen, ist eine Taktik, die für die ViP aufgeht aber einen schlechten Nachgeschmack bei den Kunden hinterlässt.
Der gute alte Schaffner scheint wie ein Relikt vergangener Tage und wäre doch die Lösung zahlreicher Probleme. „Wie komme ich zum Hauptbahnhof?“, „Welches Ticket brauche ich um nach Berlin zu kommen?“, „Wo geht heute Abend noch was ab?“ - alles Fragen, die ein Schaffner mit Sicherheit beantworten könnte. Nebenbei ein Auge auf Sitze und Fensterscheiben zu haben, sollte keine Überforderung darstellen und der direkte Draht zu Fahrer und Leitstelle könnte genau die Sicherheit geben, die die Fahrgäste suchen. In Potsdam setzt man statt dessen weiter auf die Kontroll-Einheiten, die genau so schnell wieder aus den Bahnen verschwunden sind, wie sie es geschafft haben Disziplin zu verbreiten. Disziplin wohlgemerkt – nicht Komfort oder Sicherheit.
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