Freitag, 13. Juni 2014

Variobahn 425 heißt nun "Sioux Falls"

 Im Juni 2012 war Variobahn 425 noch namenlos. Nun trägt sie den wohlklingenden Namen "Sioux Falls".

Mit knapp 160.000 Einwohnern ist Sioux Falls die größte Stadt des US-Bundesstaates South Dakota und seit 1990 Partnerstadt von Potsdam. Diese Städtepartnerschaft ist die älteste zwischen einer amerikanischen Kommune und einer Stadt in den neuen Bundesländern, wurde sie doch noch vor der Wiedervereinigung geschlossen. Im Potsdamer Stadtbild ist Sioux Falls nun auch präsent: am 12.Juni 2014 tauften der Bürgermeister Sioux Falls', Mike Huether, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs und der ViP-Geschäftsführer Martin Grießner die Variobahn 425 feierlich auf den Namen der US-amerikanischen Stadt.

Da die Haltestelle Platz der Einheit/Nord, die man bishert für die Taufen nutzte, wegen einer Havarie für den Linienbetrieb gebraucht wurde, fand die Taufe an der Glienicker Brücke Stadt.

Variobahn 425 ist damit die sechste Straßenbahn der Landeshauptstadt, die den Namen einer Partnerstadt trägt. Die Namen der anderen Potsdamer Partnerstädte tragen Combino-Prototyp 400 (Perugia) und die Variobahnen 421 (Opole), 423 (Luzern), 424 (Bonn) und 426 (Jüväskyla). Lediglich Bobigny in Frankreich ist somit noch "ohne Straßenbahn".

Quelle: Stadt Potsdam

Donnerstag, 12. Juni 2014

Rohrbruch: Potsdam-West ohne Tramanschluss

 Gestern war der Fahrschulwagen 301 noch in der Zeppelinstraße unterwegs. Rund 200 Meter hinter dem Wagen tut sich heute eine großes Loch auf. Für die Tram gibt es kein Durchkommen mehr.

Ein Wasserrohrbruch in der Kastanienallee legt seit heute Morgen den Straßenbahnverkehr nach Potsdam-West lahm. Auf Höhe der Eisenbahnbrücke sind inzwischen Tiefbauarbeiten im Gange. Wie lange die Störung andauert ist nicht bekannt. Zwischen Platz der Einheit und Schloss Charlottenhof bzw. Bahnhof Pirschheide hat die ViP einen Schienenersatzverkehr für die Linien 91, 94 und 98 eingerichtet.

Dienstag, 3. Juni 2014

Keine Tatras nach Szeged


 KT4Dm 123 bleibt zusammen mit sechs weiteren, eigentlich für den Verkauf vorgesehenen Tatrawagen in Potsdam. Szeged wir die in die Jahre gekommenen Fahrzeuge nun doch nicht übernehmen.

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die Stadtverordnetenversammlung in Szeged (Ungarn) in  ihrer Sitzung vom 05. Mai 2014 den Ankauf von sieben gebrauchten KT4Dm aus Potsdam abgelehnt. Die Wagen sollten eigentlich Mitte April nach Szeged gelangen, wo bereits eine Reihe von ehemaligen Potsdamer KT4Dm im Einsatz steht. Der erneute Ankauf von Potsdamer Wagen erschien den Verkehrsbetrieben in Szeged als Möglichkeit, Fahrzeugengpässe zu überbrücken. Beim Betrieb hatte man schon aus Rücksicht auf die entstehenden Kosten (pro Wagen zwischen 32.000 und 35.000€) seine Wünsche auf drei Fahrzeuge reduziert. Auch dies wurde jedoch nicht genehmigt. Die Stadtverordneten gingen davon aus, dass wenn man sich statt mit sieben auch mit drei Wagen begnügen würde, es auch gänzlich ohne Neubeschaffung ginge.
Inzwischen hat es wohl auch bei den Verkehrsbetrieben selbst im Zuge von personellen Veränderungen eine Abkehr vom Tatra-Einkauf in Deutschland gegeben. Darauf deutet auch die Abgabe des früheren KT6NF 172 hin, der im Jahre 2009 von Cottbus übernommen wurde. Der Wagen ist inzwischen in Schöneiche. Die Potsdamer KT4Dm 123, 124, 141, 142, 146, 147 und 162 warten somit weiterhin auf einen Käufer.

Die Sitzungsprotokolle können hier (Sitzung vom 05.05.2014 und Sitzung vom 14.02.2014) eingesehen werden.