Montag, 12. März 2012

Tramnetz wird (fast) nicht weiter ausgebaut

Der Ausbau des Tramnetzes in Potsdam kann trotz beständigen Wachstums der Stadt nicht weiter forciert werden. Aufgrund der finanziellen Kürzungen auf Bundes- und Landesebene wird die Verlängerung der Straßenbahnlinie von der bisherigen Endstation an der Viereckremise zum Campus Jungfernsee auf absehbare Zeit der letzte Ausbau sein.  Der Verkehrsbetrieb muss nach den derzeitigen Plänen des brandenburgischen Verkehrsministeriums mit knapp einer Million Euro weniger auskommen. Die Verlängerung nach Golm und die dringend benötigte Route durch Babelsberg (Großbeerenstraße) sind damit hinfällig. Nicht gefährdet ist offensichtlich die Rekonstruktion der Gleise in der Heinrich-Mann-Allee und der Friedrich-Ebert-Straße.

Das neue Verkehrskonzept für Potsdam scheint unter diesen Umständen nicht aufzugehen. Geplant war den Autoverkehr bis zum Jahre 2025 in seiner Zahl, trotz wachsender Stadt konstant zu halten. Durch eine Stärkung des Umweltverbundes aus ÖPNV, Radfahrern und Fußgängern sollte der MIV-Anteil von 32% auf 23% gesenkt werden. Unter den nun gegebenen Umständen wäre dies kaum zu schaffen. Die ViP denkt derweil auch über Fahrpreiserhöhungen nach, um die Finanzlücken auszugleichen.

Quelle: PNN

13 Kommentare:

  1. Es ist keineswegs nachvollziehbar, dass die Potsdamer Stadtväter bereits jetzt den Rückwärtsgang für das Ausbaukonzept des Straßenbahnnetzes einlegen. Kein Mensch geht davon aus, dass sämtliche Ausbaupläne in vollem Umfang kurzfristig umgesetzt werden können. Bereits in den 80er Jahrn gab es Überlegungen, die Großbeerenstraße in das Straßenbahnnetz einzubeziehen, gleiches gilt für Streckenerweiterungen nach Teltow. Geworden ist daraus bisher nichts. Andere Strecken mögen heute wichtiger sein, vor allem Golm. Auch diese sollen nun dem Rotstift zum Opfer fallen. Doch wenn die Stadt nicht bereit ist, für ihre Vorschläge (und die erforderlichen Finanzierungshilfen) auch langfristig und beharrlich bei Land und ggf. auch dem Bund zu werben, dann werden diese (sinnvollen) Streckenerweiterungspläne wohl nicht die einzigen Papiertiger bleiben. Letztendlich kommt es aber nicht darauf an, wie viele Ideen öffentlichkeitswirksam entwickelt und mit Verweis auf mangelnde Fördergelder Dritter wieder beerdigt wurden, Maßstab ist vielmehr die Umsetzung auch ambitionierter Ziele. Doch hier scheinen die Verantwortlichen Angst vor der eigenen Courage zu haben.

    Der Pressemeldung nach soll der (fast völlige) Ausbaustop dann auch gleich für alle nachfolgenden Zeiten gelten. Geht eine solche Entscheidungsvorwegnahme für die nachfolgenden Generationen nicht vollständig fehl?

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  2. Oha, wer schreibt denn so etwas:

    "Andere Strecken mögen heute wichtiger sein, vor allem Golm"

    Es sollte doch wohl inzwischen sehr klar sein, dass gerade diese Planung eine besonders ungünstige Kosten-Nutzen-Bilanz aufweist. Zudem hat sich ja in der Zwischenzeit ergeben, dass für die Nutzer des ÖPNV in Eiche/Golm die Straßenbahn eine deutliche Verschlechterung des ÖPNV-Angebots bedeuten würde, da der geplante (und anders auch nicht in den VIP-Fahrplan zu integrierende) Takt von 20 Minuten eine Halbierung des Angebots darstellt, was insgesamt dann auch zu einer erheblichen Verringerung der Transportkapazität führen würde. Es wäre daher zuallererst einmal notwendig, eine immer wieder eingeforderte Priorisierung vorzunehmen, bevor allgemeine Klagen oder Forderungen geäußert werden.

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  3. Kosten-Nutzen-Bilanz Golm ...

    Hier stellt sich sicher auch die Frage, ob Golm, vor allem als Wissenschafts- und Gewerbestandort, aber auch als Wohngebiet weitere Verkehre an sich ziehen wird. Auf Basis der Standortplanung scheint dies der Fall zu sein. Damit wird sich auch künftig erneut die Frage nach der Anbindung stellen.

    Welche Lösungen gibt es?

    Bus: Unter Kostengründen ist die Busanbindung eines Standorts wie Golm zunächst sicher sinnvoll, bei weiter steigendem Individualverkehr wird das System Bus aber vermutlich auch in Zukunft an Grenzen stoßen. Und ein Bus im Stau bringt auch nicht viel. Bedingt durch die geografische Nähe zu Sanssouci gibt es auch kaum Streckenalternativen für den Busverkehr. Umweltaspekte sollten zudem auch Berücksichtigung finden.

    Bahn: Bahnverbindungen nach Golm sind gut, bringen aber das Problem mit sich, dass keine unmittelbare Anbindung an die Innenstadt und die meisten Wohngebiete besteht und insoweit immer Verkehrsträgerwechsel erforderlich sind. Wichtig wäre aber gerade das. Aus Potsdamer Sicht kann es nicht von Interesse sein, den Standort verkehrstechnich primär auf Einpendler aus Berlin auszurichten.

    Halbierung des Angebots ...

    Dass es im Falle eines Straßenbahnbaus zu einer Halbierung des Angebots kommen würde, halte ich für unwahrscheinlich. Dagegen spricht schon, dass es nach den bisherigen Planungen nicht zu einer Einstellung der Bahnverbindungen kommen soll. Ergänzender Busverkehr ist nach den Medienberichten auch vorgesehen. Ob dauerhaft wirklich nur ein 20-Minuten-Takt realisierbar wäre, ist wohl auch noch nicht ganz klar.

    Priorisierung ...

    Sehe ich auch so. Aber, es macht halt keinen Sinn, wenn die Stadt erst Netzerweiterungen ankündigt, wenig später aber - mangels ausreichender Fördermittel - sofort den Rückwärtsgang einlegt und - so jedenfalls der Pressebericht - dies dann offenbar noch für immer und ewig festlegen zu wollen scheint. Soweit reicht auch kein Mandat der Potsdamer Stadtväter.

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  4. Zum Wohngebiet:

    Die Menge der Menschen, die in Eiche/Golm wohnen, wird nicht wirklich weiter zunehmen, ebenso wenig die Zahl der Studierenden. Die Bauplätze sind weitestgehend aufgebraucht, am Stadtrand von Golm gibt es noch ein geringes, zudem sehr umstrittenes Restpotential. Wer nicht Hochhäuser ins Naturschutzgebiet bauen will, kann nur von eher stagnierenden Zahlen an Nutzern ausgehen.


    Die Bahnverbindung nach Berlin hätte erhebliches Potential, die Mehrheit derer, die derzeit den MIV nutzen, wollen nach Berlin. Die Anbindung ist nicht gut, das kann die Straßenbahn nicht ändern, weil die Fahrtzeiten zu lang sind. Die Anbindung an die Innenstadt ist. Dazu kommt der Verkehr von draußen, der auch nur durch Potsdam nach Berlin will. Die Schaffung von Park and Ride-Angeboten würde hier brach liegende Potentiale nutzen und die Innenstadt mehr entlasten als sinnlose Verkehrsbehinderungskonzepte ala Klipp.

    Der Verkehr in die Innenstadt ist, abgesehen vom Schülertransport, meist mit einem Kleinbus, abends oft mit einem Taxi, zu erledigen. Aber es fährt dann um 23 Uhr ein Gelenkbus mit drei Passagieren.

    Zum Takt gibt es eine Diplomarbeit, die den möglichen Fahrplan im Zusammenspiel mit den Restnetz beschreibt. ALLE angedachten Trassen durch die Wohngebiete sind zumindest zeitweilig nur einspurig möglich, damit ist ein kürzerer Takt technisch nach Aussage des Lehrstuhls gar nicht möglich. 20 Minuten ist halb so oft wie jetzt.

    Ich weiß, speziell hier sind die Fakten nicht wirklich schön für einen Straßenbahnblog. Aber ich habe die auh nicht erfunden, ich beschäftige mich nur mit diesen Themen ab und zu.

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  5. zum Schreiber vom 14.03. 08.31 Uhr

    ...hat sich da ein Anti-straßenbahnfreund von der "Bi in Eiche/Golm" hier ins Forum geschlichen?

    Auch wenn Sie Ihre unqualifizierten Äußerungen hier andauernd zum besten geben , werden sie nicht richtiger!

    Zur Erinnerung, Eiche und Golm sind STADT-Teile von Potsdam geworden...keine Dörfer im Lummerland,

    FA. Semmelhack baut 1 000 Wohnungen in Eiche/ Kasernenareal,
    Golm - Bhf, hier sind 50 plus 100 Wohnungen nebst Supermarkt und Geschäften geplant,
    Golm, ein weiter Unibau ist geplant,
    Golm, neben dem Wohnheim "Knochen" ist noch viiieeeeel Platz für weitere Wohnheime...

    nur zur Erinnerung!"Die Menschenmenge wird nicht weiter zunehmen!"

    Die Tram nach Eiche und später nach Golm wird kommen!

    Es grüßt freundlich

    anders,c.

    PS. Herzlichen Dank an den ersten Schreiber...VOLL ins schwarze getroffen!

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  6. Gott wie billig...

    Die hier geschmähte BI hat gar nichts gegen die Straßenbahn als solche, nur gegen eine undifferenzierte Planung ohne Realitätsbezug und, wie leider immer in Potsdam, völlig an den Wünschen der Einwohner vorbei. Es gibt nachvollziehbare und nachweisbare Zweifel bei der Kosten-Nutzen-Bilanz der Planung. Manche finden es nicht gut, dass man ihre Häuser abreißen will, andere wollen lieber weiterhin ein Angebot alle 10 Minuten haben. Dass übrigens die Variobahn doch lauter fährt als versprochen, kann man heute in der Zeitung lesen. Wenn man, wie es üblich ist, VOR der Planung eines Neubaugebiets eine entsprechende Trasse für den SPNV eingebunden hätte, wäre die Diskussion sicher ganz anders gelaufen. Was jetzt an Plänen durch die Presse geistert, macht den Anwohnern, oft ältere Mitbürger, die auf einen ruhigen Lebensabend gehofft haben, Angst.

    Gerade die Bürger in Golm und Eiche warten auf eine bessere Anbindung an den ÖPNV, den aber kann die geplante Straßenbahn gar nicht liefern, weil sie Anbindungen bedienen würde, die nicht nachgefragt sind, auch bisher schon nicht. Die Verkehrsprobleme in Potsdam haben zwei Ursachen, von denen eine von der Stadtplanung weitgehend ignoriert wird: Transfer nach Berlin. Das ist die Ursache für erhebliche Verkehrsströme, und da gibt es für diejenigen, deren Start- und/oder Zielpunkte nicht gerade im Einzugsgebiet des RE1 liegen, nur sehr unattraktive Angebote abseits des MIV.
    Das ist aber zugegebenermaßen ein Problem der nicht vereinbaren Interessen von Berlin und Brandenburg.

    Semmelhaack baut eher am Neuen Palais, nicht wirklich in Eiche. Die Planungen für die verkehrliche Erschließung des Gebiets sind, wie in Potsdam auch nicht anders zu erwarten, völlig unzureichend, vergleichbares hat wohl die Einwohnerversammlung in Golm ergeben. Vermutlich wäre das Herrn Semmelhaack zu teuer, das ordentlich zu regeln.

    Übrigens haben sich in Golm der Wissenschaftspark und die Uni klar positioniert: Von der Straßenbahnplanung hält man da nichts, weil man so die Transportanforderungen der Studenten und Mitarbeiter nicht geeignet lösen kann. Komisch, und das sind weitaus mehr Mitfahrer als insgesamt in Eiche/Golm wohnen. Die Stadt hat Planungen vorgelegt, wo nirgends auf der Verbindung mit mehr als 3.00 Nutzern am Tag zu rechnen ist. Das ist zuwenig für eine Straßenbahn. Und ja, die Zahlen beinhalteten bereits erhebliche Zuwächse bei Einwohnern und Uni.

    Übrigens kommen wir inzwischen vollständig vom Thema ab, das lautet nämlich: Wie geht es mit dem ÖPNV in Zukunft weiter?

    Da können wir dann über verantwortungslose Landespolitik streiten, die Grundbedürfnisse der Bürger nicht wahrnimmt und nicht fördert. Und wir müssen über Fehler im Magistrat diskutieren, wo man Geld für ein Wolkenkuckucksheim nach dem anderen herauswirft, ohne dass konkrete Ansätze oder Priorisierungen dabei herauskommen. Die ganzen Lärm- oder Luftreinhalteszenarien oder Verkehrskonzeptentwürfe sind zwar sicher teuer gewesen, aber weitgehend inhaltsleer und überhaupt nicht Ziel führend. Konkrete Angaben: Fehlanzeige, das einzig greifbare z.B. bei der Luftreinhaltung ist die Annahme, dass der technische Fortschritt bei den Fahrzeugen zu saubererer Luft führen wird. Das stimmt nebenbei bemerkt sogar. Aber verwertbare Zahlen zu den Verkehrsströmen, die gibt es gar nicht. Also wird aufgrund von Mutmaßungen und beliebigen Annahmen geplant.

    Oder ist das Absicht, weil man sich die Welt damit so drehen kann, wie sie einem gefällt?

    Bevor wir ernsthaft über die Frage, wo man was bauen sollte diskutiert, sollte man erst einmal korrekte, nachvollziehbare Grundlagen schaffen. Dann kann man, sachlich oder polemisch, streiten.

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  7. Fehler: 3.000 Nutzer müssen es natürlich sein

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  8. mit freundlichen Grüßen zu "Gott wie billig"...

    "...ohne Realitätsbezug und, wie leider immer in Potsdam, völlig an den Wünschen der Einwohner vorbei..."
    - Ist wohl eine Frage der Blickrichtung! Aus Sicht der sehr wenigen direkt an der möglichen Trasse Wohnenden...sicherlich! Mit Blick auf die Verbesserung der Anbindung( 10 min Tramtakt) der Vielen zukünftigen Nutzer , eine andere Perspektive , oder?!Erstaunlich das Sie schon jetzt vor jeglicher konkreter standartisierter Bewertung wissen , wie viele Nicht- oder Nutzer die mgl. Tram nutzen werden!

    "... Was jetzt an Plänen durch die Presse geistert, macht den Anwohnern, oft ältere Mitbürger, die auf einen ruhigen Lebensabend gehofft haben, Angst..."
    - Das kann ich sehr gut verstehen...nur wird nicht in jedem Vorgarten eine Wendeschleife , Weichenkreuzungen oder 10 Betonmasten gesetzt, wie manche kollportieren! Vielmehr werden die älteren Benützer der Tram froh sein , ein ruhig , pünktlich, abgasfreies und staufrei verkehrendes Niederflurtramfahrzeug nutzen zu können.
    Richtig ist Ihre kritik am fehlenden Gesamtkonzept für die Stadt( Siehe 1.er Schreiber)
    "...Übrigens haben sich in Golm der Wissenschaftspark und die Uni klar positioniert: Von der Straßenbahnplanung hält man da nichts, weil man so die Transportanforderungen der Studenten und Mitarbeiter nicht geeignet lösen kann..."
    Das mag im Moment so sein, da die Genannten an ein völlig unausgereiftes Papier "Drehscheibe Golm" glauben,...in den nächsten 15 Jahren aus Vertragsgründen -nicht Umsetzbar!Und dannach niemals Praktikabel(aus sicht der Profis DB , VIP etc.)Die DB ist übrigens nicht der Erbringer der städtischen Nahverkahrsleistungen- sondern die VIP! Und genau darum geht es ...genannte Ortsteile besser an das Oberzentrum Potsdam-Mitte mit der Tram anzuschließen!

    Ihr letzter Absatz, Genau darum geht es jetzt...eine mgl. Tramplanung kritisch zu begleiten und Sie nicht von vorn herein zu verteufeln...nach der Devise" Überall schön- nur nicht vor meiner eigenen Türe!"

    PS . In den meisten französischen Städten mit neuen oder ausgebauten Tramnetzen, sind die ANLIEGER-Immobilien um bis zu 500% gestiegen! Warum nur?

    Aber wir leben ja hier im "Tramfreundlichen" Steinzeitalter!?
    Da legt die Potsdamer Bauverwaltung einen großen Wurf an Verkehrsplanung der nächsten 25!!!! Jahre vor, und sofort schnellen die schlafenden Politdinosaurier hoch...Voran die SPD/ CDU/ IHK...etc

    ARMES POTSDAM !

    anders,c.

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  9. Ich glaube, wir haben eine sehr unterschiedliche Grundeinstellung:

    "Da legt die Potsdamer Bauverwaltung einen großen Wurf an Verkehrsplanung der nächsten 25!!!! Jahre vor,"

    Falls damit der Entwurf des Stadtentwicklungskonzepts Verkehr gemeint sein sollte, erübrigt sich jegliche weitere Diskussion. Nachdem dieses Papier mit viel Getöse präsentiert wurde, ist der Blick hinein gelinde gesagt erschütternd. Inhaltsleer, vollständig ohne jede konkrete Planungsideen, ohne zuverlässige und nachvollziehbare Datenbasis. Das ist eine absolut enttäuschende Vorlage. Lässt sich übrigens auf den Seiten der STVV nachlesen.

    Noch eine Erläuterung zum Takt der Straßenbahn: Der Ingenieur, der den Fahrplan nach Eiche/Golm geplant hat, hat auf Nachfrage bei der Präsentation eindeutig gesagt, das ein 10-Minuten Takt technisch gar nicht möglich sein würde und auch nicht ins Restnetz einzubauen wäre. Das empfinde ich persönlich als Betrug an den Bürgern: Erst wird erzählt, dass ja die Trasse aufgrund erhöhter Fahrgastzahlen überlastet ist und man des wegen die leistungsfähigere Straßenbahn benötigt, und dann ist das leistungsfähigere Angebot mal locker 20% weniger leistungsfähig.

    So lösen wir die Verkehrsprobleme in Potsdam nicht.

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    1. Die STVV von Potsdam ist ja nun die große Expertenrunde?!
      schmunzel...

      Welchen Ingenieur meinen Sie bitte?

      Schauen wir mal 10 Jahre in die Zukunft,
      Warum sollten nicht bei einem angenommenen 15 min Grundtakt auf die REs nach Berlin ausgerichtet, ab Platz der Einheit Richtung Potsdam West fahrend,zB. 1 TRAM 91 weiterhin nach BHF Pirscheide , und 2 Tramtakte zB. 94 / 98 nach Golm/ Eiche fahren? 7,5 min Tages- Grundtakt ( Abends alle 15 min) mit 40 meter Zügen , was spricht dagegen?
      1 mal 40 Meter Tram a 300 Personen entspricht 2 Gelenkbussen!

      Ich denke das ist innerstädtisch- Leistungsfähig genug!

      PS: Die Feinerschliessung der Ortsteile Eiche/ Golm sollte übrigens ein auf die Tram abgestimmter Quartierbus(zB. E Mobil?!)übernehmen! Gerade in Bezug auf die erwähnten älteren Anwohner.

      Was sagen Sie?

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    2. schon mal drüber nach gedacht, dass bei einer Erweiterung der Strecken auch weiter Züge angeschafft werden müssen..?? ;-)

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  10. 1. Das Papier in den Dokumenten der STVV ist der Entwurf des STEK-V, keine Unterlagen der Stadtverordneten.

    2. Den, der für den VIP an der TU den Fahrplan entwickelt hat. Der hat übrigens auch nachgerechnet, dass eine Variobahn alle 20 Minuten 20% weniger Platz bietet als die Busse jetzt. Da gibt es ein spezielle Kriterium, was die Sitzplätze etwas bevorzugt. Zudem: ich will nicht von Eiche bis in die Stadt in einer Variobahn stehen, da ist zudem älteren schon gar nicht zuzumuten. Die finde ich nämlich für eine Straßenbahn erstaunlich unkomfortabel und ruckelig.

    in zehn Jahren sind übrigens wesentliche Teile der jetzt in Eiche wohnenden Kinder weg, die Eltern aber noch da. Weil sie ja die Häuser immer noch besitzen.

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    1. Eine Reduzierung des Platzangebots ist keineswegs zwingend, auch bei (teilweise) eingleisiger Strecke nicht. Denkbar sind sowohl ein kürzerer Takt als auch andere Fahrzeuge. So bieten die KT4Dm in Zweiertraktion grundsätzlich je Zug 70 Sitzplätze und die Combinos 68. Die meisten Haltestellen in Potsdam würden sogar Tatra-Züge in Dreiertraktion zulassen, diese hätten dann 105 Sitzplätze. In anderen Städten sind Dreier-Traktionen durchaus üblich. Die aktuellen Variobahnen sind hingegen nur mit 57 Sitzplätzen ausgestattet. Dass sich das Angebot damit auch in Schwachlastzeiten bedarfsgerecht reduzieren ließe, muss sicher nicht näher erläutert werden. Wenn Potsdam sich so, wie prognostiziert, in den nächsten Jahren in Richtung 190.000 Einwohner bewegt, dann wird man auch unter diesem Aspekt heraus nicht umhinkommen, das Straßenbahnnetz noch stärker zu erweitern. Damit wird wiederum die Frage nach größeren Fahrzeugen relevant werden.

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