So soll Potsdams Straßenbahnnetz wachsen, wenn es nach den Preisträgern des diesjährigen Schinkelpreises geht.
Mit der Straßenbahn nach
Teltow und Golm, dass sind Projekte, die seit Langem diskutiert
werden. Doch nun soll es noch weiter gehen: der neue Großflughafen
(BER), Jüterbog, Wustermark, Bad Belzig und Wannsee sollen in
Zukunft von Potsdam ohne mehrfaches Umsteigen erreichbar sein. So
wünschen es sich jedenfalls die beiden Preisträger des diesjährigen
Schinkelpreises (Sonderpreis Verkehrswesen Eisenbahnbau, gestiftet
vom Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein e.V.) Stefan von Mach und
Emmanuel Thuillier vom Fachgebiet Verkehrswesen der TU Berlin. Ihr
preisgekrönter Plan sieht eine Zweisystembahn (ähnlich dem
„Karlsruher Modell“) vor, bei dem das Straßenbahnnetz von
Potsdam an verschiedenen Punkten mit dem Regionalbahnnetz der DB
verknüpft werden würde. Neben dem Ausbau der
Straßenbahninfrastruktur nach Golm, von wo die Bahnen dann nach
Wustermark und Spandau weiterfahren würden und Teltow (hier endet
die Straßenbahn), würden auch die derzeitigen Endstationen
Rehbrücke (weiter nach Jüterbog und BER) und Pirschheide (weiter
nach Bad Belzig) aufgewertet werden. Auch ein Anschluss des Bahnhofes
Wansee über Steinstücken und Kohlhasenbrück sollte nach diesen
Plänen erfolgen. Dort wiederum würde eine Straßenbahn zum
U-Bahnhof Krumme Lanke eingerichtet werden.
Nach der kürzlich
erfolgten Absage an den weiteren Ausbau der Straßenbahn in Potsdam,
scheinen diese Pläne jedoch für die Schublade produziert zu sein.
Angesehen werden können die Entwürfe zum Schinkel-Wettbewerb bis
zum 16. März 2012 im „Schaufenster“ der Fachhochschule Potsdam
(FHP), Friedrich-Ebert-Straße 6. Die Ausstellung ist jeweils von
13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen und Grafiken findest Du hier.
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