Was sich in der letzten Woche noch
positiv anhörte, entpuppt sich nun, zumindest für die Potsdamer
Straßenbahn als finanzielles Desaster. Das
Bundesverkehrsministerium, welches dank eines CSU-Ministers mehr Geld
für den Autobahnausbau zur Verfügung stellt, kürzt bekanntlich ab
2014 die Mittel für den Zuschuss zum ÖPNV erheblich. Brandenburg
reagiert darauf wahrscheinlich wie berichtet zwar mit einer Anpassung seiner Förderpolitik, die Straßenbahn Potsdam wird davon allerdings
nicht profitieren. Im Gegenteil: mit rund einem Drittel weniger Geld
muss die Tram der brandenburgischen Landeshauptstadt demnach in
Zukunft auskommen. Da Potsdam das größte Straßenbahnnetz des
Landes hat, waren bisher jährlich die Hälfte aller finanziellen
Mittel hierher geflossen. Mit dem neuen Verteilungsschlüssel ist das
nun vorbei und die Planungen von Sanierungs- und Ausbauarbeiten
stehen nun auch weiterhin auf der Kippe (tram2000.de berichtete bereits darüber). Den PNN gegenüber sagte der brandenburgische
Verkehrsminister Vogelsänger am Montag, es sei „unrealistisch zu
glauben, dass die Mittel in der bisherigen Höhe weiter fließen“.
Wie von der ViP befürchtet stehen nun also die Sanierung der Friedrich-Ebert-Straße, der Heinrich-Mann-Allee und der Neubau der
Trassen nach Golm und durch die Großbeerenstraße wieder in Frage.
Quelle: PNN
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