Die Straßenbahn von Sóller nach Port de Sóller ist eigentlich ein Teil der Zugstrecke von Palma de Mallorca nach Sóller. Bereits kurz nach Beginn der Bauarbeiten der Bahnstrecke wuchs das Interesse an einer Anbindung des Hafens von Sóller, der knapp vier Kilometer vor der Stadt in einer Bucht gelegen ist. Schnell war aber klar, dass die Stadt keinen Platz für Eisenbahntrasse bot. Da der Staat damals aber nur Bahnstrecken bezuschusste, die über 30 km lang waren, und die Entfernung zwischen Palma und Sóller nur 27 km betrug, war die Eisenbahngesellschaft einmal mehr an einer Verlängerung interessiert.
Am Samstag dem 04. Oktober 1913 wurde die Straßenbahnstrecke feierlich eingeweiht und nahm am 13. Oktober ihren regulären Betrieb auf. Die Trasse ist 4868 m lang und hat die selbe Spurweite wie die Schmalspureisenbahn (914mm).
Da die Trasse im Hafen von Sóller unweit eines Marinestützpunktes endete, lag es nahe, die Straßenbahn auch für Gütertransporte zu nutzen. Neben Frischfisch, der in einem eigens dafür eingesetzten Kühlwagen transportiert wurde, beförderte die Bahn auch Kohle, Torpedos und Minen. Heute ist die Tram vor allem eine Touristenaktion. Einheimische nutzen die Elektrische kaum, was bei einem Fahrpreis von 4 € pro Fahrt sicher nicht verwundert.
Die Fahrt mit der durchweg eingleisigen Straßenbahn beginnt am Bahnhof von Sóller, wo sich auch das Depot befindet, dass von Tram und Eisenbahn gemeinsam genutzt wird. Nach ca. 800 m Fahrt durch das wunderschöne Stadtzentrum, mit dem Plaza de la Constitutión geht es vorbei an der Kirche und dem städtischen Marktplatz (Mercat). Kurz hinter der Haltestelle Mercat verlässt die Linie die Innenstadt und fährt auf eigenem Gleiskörper durch die Orangen- und Zitronengärten von Sóller. Weiter geht parallel zur Ausfallstraße bis zur Bucht von Port de Sóller. Ab der Haltestelle "Sa Torre" verläuft die Tram direkt an der Uferpromenade unter Palmen.
Der Wagenpark bestand anfangs aus drei Triebwagen (Nr. 1 – 3), die alle bis heute im Einsatz sind. Hinzu kamen zwei Beiwagen (Nr. 7 und 8, später in 5 und 6 umgenummert). Die beiden Wagen existieren wohl noch, kommen aber nicht mehr zum Einsatz. In den 50er Jahren kamen vier offene Pferdebahnwagen (Baujahr 1890) hinzu, die die Nummern 8 – 11 erhielten und heute noch eingesetzt werden. Im Jahre 1959 erreichte auch eine Gespann aus Bilbao Sóller. Der Triebwagen (Nr. 4) und der Beiwagen (Nr. 7) existieren aber heute nicht mehr.
Das hohe Fahrgastaufkommen machte in den 90er Jahren weitere Beschaffungen notwendig. Fündig wurde man in Lissabon. Fünf Zweiachs-Triebwagen (Nr. 20 – 24) und fünf vierachsige Beiwagen (Nr. 3 – 7) werden heute zusätzlich eingesetzt. Gefahren wird in Doppel- oder Dreifachtraktion mit einem Triebwagen oder als Wendezug (Tw+Bw+Bw+Tw).
Trotz Vulkanausbruchs und Aschewolken haben es diese Bilder und Filme bis nach Deutschland geschafft - es war allerdings knapp.
Am Samstag dem 04. Oktober 1913 wurde die Straßenbahnstrecke feierlich eingeweiht und nahm am 13. Oktober ihren regulären Betrieb auf. Die Trasse ist 4868 m lang und hat die selbe Spurweite wie die Schmalspureisenbahn (914mm).
Da die Trasse im Hafen von Sóller unweit eines Marinestützpunktes endete, lag es nahe, die Straßenbahn auch für Gütertransporte zu nutzen. Neben Frischfisch, der in einem eigens dafür eingesetzten Kühlwagen transportiert wurde, beförderte die Bahn auch Kohle, Torpedos und Minen. Heute ist die Tram vor allem eine Touristenaktion. Einheimische nutzen die Elektrische kaum, was bei einem Fahrpreis von 4 € pro Fahrt sicher nicht verwundert.
Die Fahrt mit der durchweg eingleisigen Straßenbahn beginnt am Bahnhof von Sóller, wo sich auch das Depot befindet, dass von Tram und Eisenbahn gemeinsam genutzt wird. Nach ca. 800 m Fahrt durch das wunderschöne Stadtzentrum, mit dem Plaza de la Constitutión geht es vorbei an der Kirche und dem städtischen Marktplatz (Mercat). Kurz hinter der Haltestelle Mercat verlässt die Linie die Innenstadt und fährt auf eigenem Gleiskörper durch die Orangen- und Zitronengärten von Sóller. Weiter geht parallel zur Ausfallstraße bis zur Bucht von Port de Sóller. Ab der Haltestelle "Sa Torre" verläuft die Tram direkt an der Uferpromenade unter Palmen.
Der Wagenpark bestand anfangs aus drei Triebwagen (Nr. 1 – 3), die alle bis heute im Einsatz sind. Hinzu kamen zwei Beiwagen (Nr. 7 und 8, später in 5 und 6 umgenummert). Die beiden Wagen existieren wohl noch, kommen aber nicht mehr zum Einsatz. In den 50er Jahren kamen vier offene Pferdebahnwagen (Baujahr 1890) hinzu, die die Nummern 8 – 11 erhielten und heute noch eingesetzt werden. Im Jahre 1959 erreichte auch eine Gespann aus Bilbao Sóller. Der Triebwagen (Nr. 4) und der Beiwagen (Nr. 7) existieren aber heute nicht mehr.
Das hohe Fahrgastaufkommen machte in den 90er Jahren weitere Beschaffungen notwendig. Fündig wurde man in Lissabon. Fünf Zweiachs-Triebwagen (Nr. 20 – 24) und fünf vierachsige Beiwagen (Nr. 3 – 7) werden heute zusätzlich eingesetzt. Gefahren wird in Doppel- oder Dreifachtraktion mit einem Triebwagen oder als Wendezug (Tw+Bw+Bw+Tw).
Trotz Vulkanausbruchs und Aschewolken haben es diese Bilder und Filme bis nach Deutschland geschafft - es war allerdings knapp.
Noch vor seinem Einsatz im Tagesverkehr erholt sich der ex-Lissaboner Tw 24 im Depot von Sóller. Dahinter einer der offenen Sommerwagen der Pferdebahn von Palma.
Startklar für den nächsten Einsatz - Tw 1 von 1913 ist bereit für die Ausfahrt. Der Wagen wurde in Saragossa gebaut. Die technische Ausstattung stammt von Siemens.
Bereits an der Einstiegshaltestelle am Bahnhof von Sóller wartet der Wendezug mit Tw 21 an der Spitze auf den Zug aus Palma.
Wirklich schön anzusehen ist die Fahrt durch die Obstgärten von Sóller.
Startklar für den nächsten Einsatz - Tw 1 von 1913 ist bereit für die Ausfahrt. Der Wagen wurde in Saragossa gebaut. Die technische Ausstattung stammt von Siemens.
Bereits an der Einstiegshaltestelle am Bahnhof von Sóller wartet der Wendezug mit Tw 21 an der Spitze auf den Zug aus Palma.
Wirklich schön anzusehen ist die Fahrt durch die Obstgärten von Sóller.
Doch nicht nur Strand und Zitrusfrüchte erwarten den Fahrgast. Auch die Berge der Serra de Tramuntana machen Eindruck.
Ausfahrt aus der Haltestelle "Sa Torre". Die vierachsigen Beiwagen sind um einiges wuchtiger als die kleinen Triebwagen.
Das Paradebild und der eigentliche Grund, warum so viele Touristen die Tram nutzen. Wo kommt man schon mit der Straßenbahn direkt an den Strand? (Außer vielleicht in Evpatorija)
Einem der Wendezüge folgte dieser Zweiwagenzug. Daher stehen hier beide Züge an der Station in Port de Sóller. Der Fahrplan gibt eigentlich einen Halbstundentakt vor. Trotzdem sind auf der kurzen Strecke meist drei Züge im Einsatz.
Triebwagen Nr. 3 mit dem Beiwagen Nr. 7 verlassen soeben die Haltestelle "Sa Torre" auf dem Rückweg nach Palma.
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