Die tschechischen Exportschlager vom Typ KT4Dm scheinen auch nach 2014 noch unentbehrlich zu sein. Diese beiden Züge sind allerdings längst nicht mehr in Potsdam.
In einem Nebensatz während eines Interviews mit der MAZ ließ ViP-Geschäftsführer Oliver Glaser am 06.05.2013 verlauten, dass er auch nach der endgültigen Auslieferung aller 18 Variobahnen weiter mit dem Einsatz von Tatras in Potsdam rechnet:
"Wir haben im Übrigen jetzt schon ein Kapazitätsproblem im Straßenbahnverkehr. Deshalb müssen wir uns überlegen, ob wir alte Tatra-Bahnen demnächst außer Betrieb nehmen oder solche Züge hegen und pflegen. Wir brauchen sie eigentlich."
Diese Einschätzung Glasers, der seit dem 01.01.2013 als technischer Geschäftsführer der ViP tätig ist, lässt aufhorchen, da bisher immer von einem Einsatzende der modernisierten KT4D bis zum Jahre 2014 gerechnet worden ist. Die Anschaffung weiterer Neubauwagen wird laut Glaser erst um 2025 erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt hätten nicht nur die KT4D ein biblisches Alter erreicht, auch die Combinos wären dann reif für die Ablösung.
Seit Anlieferung der Variobahnen hatte es immer wieder Kritik an deren geringen Fassungsvermögen und der Sitzplatzanordnung gegeben. Auf den nachfragestärksten Linien 92 und 96 setzt die ViP hauptsächlich Tatra-Züge und Combinos ein.
Hurra das Umdenken beginnt , vieleicht sollt man die Combinos zum 7 Teiler umbauen.Die Variobahnen sind aus Sicht des Fahrgastes eine zu Mutung in der HVZ auf der SL92&96&98,99.
AntwortenLöschenSchön wäre es, wenn auf den Linie 92 und 96 hauptsächlich Tatras und Combinos eingesetzt werden würden. Wie oft bin ich hier schon mit Variobahnen gefahren. Auf dem Stadtwerkefest, bei dem die Variobahnen vorgestellt wurden, hatte ich danach gefragt, warum eine Straßenbahn mit so wenigen Sitzplätzen angeschafft wurde. Die Antwort lautete: der durchschnittliche Fahrgast würde nur 6 Stationen fahren und da sei stehen zumutbar (schade, dass ich nicht in den Durchnitt passe). Außerdem wäre das eine Frage der Kosten gewesen. Auch mein Argument mit der wachsenden Stadt und steigenden Fahrgastzahlen wollte nicht überzeugen. Das passiert also, wenn BWL-Absolventen Kosten optimieren wollen.
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