Die ersten Anfänge eines schienengebundenen Schnellverkehrs gab es in Athen 1896. Die erste Eisenbahn des Landes verband damals die heutige Station Thisio mit dem Hafen von Piräus. Ab 1902 begann man mit dem Ausbau der Trasse (heute Teil der Linie 1). Beim metromäßigen Ausbau und der Untertunnelung des Stadtzentrum orientierte man sich technisch und gestalterisch an der Berliner U-Bahn. In den früheren 1990er Jahren begann der Bau der Linien 2 und 3 und im Rahmen der Olympischen Spiele 2004 wurden zahlreiche weitere Stationen eröffnet. Hier ein paar wenige Schnappschüsse von der Linie 1.
Der Metrozug der Linie 1 erreicht auf seinem Weg nach Piräus die Station "Faliro". An dieser Station unterhalb das S.E.F.-Stadions besteht Anschluss an die Tram.
Das Farbkleid tragen in Griechenland viele Bahnfahrzeuge. Die Wartungs- und Abstellanlagen sind oft leicht zugänglich.
Mit der U-Bahn in die Antike: ein Zug der Linie 1 rollt durch die so genannte Agora. Dieser Stadtbereich war über 1000 Jahre lang der politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Mittelpunkt des Athener Stadtstaates. Im Hintergrund die in den 1950er Jahren originalgetreu wieder aufgebaute und 116 Meter lange Attalostoa, die heute das Agoramuseum beherbergt. Im Vordergrund weitere Ausgrabungsreste der Agora. Beeindruckend ist übrigens auch die archäologische Sammlung der Metro. Der Bau der Linien 2 und 3 wurden gleichzeitig zum größten Ausgrabung der griechischen Archäologie. In den neuen zentralen Stationen können ausgewählte Fundstücke betrachtet werden. Ein Metroticket ist die Eintrittskarte.
Berliner Spuren in Athen. Das Schild der Station "Omonia" wurde von den Emallierwerken Gottfried Dichanz hergestellt, der auch zahlreiche Schilder für Berliner U- und S-Bahnstationen produzierte.
Natürlich hat Athen auch einen umfangreichen Busverkehr, der mit einer Vielzahl von Bustypen bestritten wird. Auch davon sollen hier ein paar Impressionen folgen.
Der Syntagma-Platz ist einer der Knotenpunkte des ÖPNV in Athen. Hier treffen Tram, Metro, Obus und Autobusse aufeinander. Mercedes O405N Nr. 165 passiert soeben das griechische Parlament.
Sehenswürdigkeiten an jeder Ecke. Irisbus 872 rollt im dichten Berufsverkehr am 131/132 n.Chr. errichteten Hadrianstor vorbei.
Auch polnische Busse trifft man in Athen. Solaris Urbino 159 zusammen mit zwei Trolleybussen am Kannigos-Platz.
Zum Abschluss dieses Teils noch ein Gelenkbus der Firma Volvo (122). Interessant ist, dass zahlreiche auch bei uns bekannte Modelle keine eingeklebten Scheiben haben, sondern über herkömmliche Fenster verfügen.
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