Seit 1876 rollen Straßenbahnen durch die Freie Hansestadt Bremen. Heute verkehren auf den 121 km Strecke neun Tageslinien (davon zwei Schnellinien) und rund 120 Wagen der Typen GT8N und GT8N-1.Ein paar Schnappschüsse von meinem Besuch am 22.November will ich Euch nicht vorenthalten.
Zusammen mit dem Bahnhofsplatz und der Domsheide gehört der Platz "Am Brill" zu den drei wichtigsten Verkehrsknotenpunkten des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Bremen. Hier treffen wir auf GT8N 3021.
GT8N-1 3124 hat soeben den Knotenpunkt an der Domsheide erreicht ...
... den auch GT8N 3026 hier erreicht. Dieser frühen Niederflurwagengeneration ist kein langes Leben in Bremen mehr beschieden.
An der Haltestelle Wilhelm-Kaisen-Brücke treffen wir auf 3122. Die Brücke ist nach dem Bremer Bürgermeister Kaisen benannt, unter dessen Regierung Bremen und auch seine Straßenbahn nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wieder aufgebaut wurden.
Direkt auf der Brücke kommt uns Wagen 3039 auf seinem Weg Richtung Huchtin entgegen.
Keine Straßenbahn zwar, aber trotzdem interessant: der 1967 für First Norwich (England) gebaute Bristol Lodekka FLF Nr. 7438. Seine neue Heimstätte hat er vor dem beworbenen "Restaurant" am Flughafen Bremen gefunden.
Genau an eben jenem Flughafen kommt uns auch wieder 3124 entgegen. Er wird in wenigen Augenblicken die Haltestelle vor dem Terminal erreichen ...
... um nur wenige Minuten später an der Endstation zu wenden. Im Hintergrund lässt sich das Flugfeld erahnen.
Die nächste Fahrt wird von 3120 bestritten, der soeben den Tower des Flughafens passiert hat.
Zurück in Bremens Innenstadt treffen wir auf 3027, der hier soeben am prachtvollen Bremer Rathaus vorbei rollt. Das Bauwerk aus dem 15. Jh. ist eines der bedeutendsten der Gotik und der Weserrenaissance in Europa. Mit dieser Pracht kann sich selbst die Straßenbahn nicht messen.
Prachtvoll ist auch der Bremer Hauptbahnhof, der von fast allen Straßenbahnlinien passiert wird. Um das ständige Kommen und Gehen bei Tram und Bus zu händeln, verfügt der Vorplatz über einen sechsgleisige Haltestellenanlage. Wagen 3003 ist mit Baujahr 1993 einer der ältesten Niederflurwagen Deutschlands und noch dazu ziemlich rosa. Dirty Dancing...
Ein kleiner Abstecher führt uns ins beschauliche Schwachhausen, wo wir an der Crüsemannallee auch 3039 wieder begegnen ...
... und auch 3124 ist wieder mit von der Partie. Hier in der Wachmannstraße unweit des berühmten Bürgerparks (wie Sanssouci nur ohne Schlösser).
Dass Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen eine Straßenbahn wunderbar ertragen können mach dieses letzte Bild deutlich. Wieder Am Brill angekommen, beenden wir unseren kleinen Rundgang mit Wagen 3051 in der gut besuchten Hutfilterstraße.
Die hier gezeigten Bilder können auch bei Panoramio angeschaut werden, wo sie auf der Google Map zugleich verortet sind.
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