Nicht nur die Sanierung der Trasse nach Rehbrücke ist gefährdet, auch die angekündigten neubauprojekte könnten Opfer des Rotstiftes werden.
Die drastischen Kürzungen des Bundes bei den Fördermitteln ab 2014 und deren gänzliches Auslaufen bis 2019 könnten auch für Potsdam erhebliche Konsquenzen haben. Wie ViP-Geschäftsführer Martin Grießner gestern im Rahmen einer Pressekonferenz des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen verlautbarte, wären sowohl Neubau- als auch Sanierungsprojekte bei der Potsdamer Straßenbahn betroffen. Konkret nannte er bei den Neubauprojekten die Trassen nach Golm und zum Campus Jungfernsee, die unter diesen Umständen nicht denkbar seien. Bei den Sanierungsprojekten wären sowohl die Friedrich-Ebert-Straße betroffen, deren Sanierung zwischen Platz der Einheit und Alleestraße im nächten Jahr starten sollte, als auch die Trasse in der Heinrich-Mann-Allee, die ab 2016 drei Jahre lang saniert werden sollte. Der Kauf der bestellten 18 Variobahnen sei hingegen nicht gefährdet. Bis zum Jahre 2023 würde die Stadt Potsdam jährlich 2,5 Mio. Euro für neue Fahrzeuge bereitstellen.
Kritik wurde bei dem Treffen auch an der Landeregierung laut, die bisher nur Bundesgelder weiterreiche, selbst aber keine ÖPNV-Fördermittel bereitstelle (an dieser Stelle wurde bereits darüber berichtet). Nur Bund, Land und Kommunen gemeinsam seien in der Lage, notwendige Investitionen zu tätigen, sagte VDV-Geschäftsführer Werner Faber. Nicht nur für Brandenburg seien die Folgen einer tatsächlichen Umsetzung der Kürzungspläne fatal.
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