Montag, 29. April 2013

Karlsruher Modell auch für Potsdam

Karlsruhe und Chemnitz machen es vor und nun soll das Regio-Stadtbahn-Konzept auch für Potsdam diskutiert werden. Wie die MAZ heute berichtet, diskutiert die Potsdamer SPD über ein neues Verkehrskonzept, bei dem die Straßenbahn auch die Regionalbahngleise der Deutschen Bahn AG nutzen soll. So wären etwa neue Linien nach Michendorf und Caputh ohne umfangreiche Neubauten zu realisieren. Ein ähnliches, jedoch wesentlich weitreichenderes Konzept hatte die Technische Universität Berlin im Jahre 2012 im Rahmen des Schinkel-Wettberwebs präsentiert (tram2000 berichtete).

2 Kommentare:

  1. Wenn ich nicht wüsste, es ist erst Frühjahr, dann würde ich sagen, hier hofft ein politischer Hinterbänkler das Sommerloch mit medialer Aufmerksamkeit zu stopfen.

    Selbst die SPD sollte wissen, dass die Umsetzung dessen, was Sie nunmehr auch entdeckt zu haben scheint, einen dreistelligen Millionenbetrag kostet.

    Das ist weder mit den vorhandenen Fahzeugen zu machen, noch mit den Bahnsteigen, noch lassen sich die vergleichsweise langsamen Straßenbahnen in den vergleichsweise schnellen Bahnverkehr einfach so integrieren. Eine Umsätzung würde geschätzt einen dreistelligen Millionenbetrag kosten, dafür könnte man die Strecken nach Golm, nach Babelsberg und wohl auch noch ein Stück in Richtung Krampnitz bauen. Es macht wesentlich mehr Sinn, sich diesen Themen konstruktiv zu widmen. Das sollten auch die SPD-Wiederinitatoren der Regio-Tram-Pläne wissen.

    Wenn das aber so sein sollte, dann liegt der Gedanke nahe, es geht hier nicht darum, Utopien neu zu beleben, sondern vielmehr darum, die normalen Erweiterungspläne weiter zu verhindern.

    Dafür spricht vor allem, dass Herr Schubert sich weiter auf die Märchengeschichten der Straßenbahngegner stütz - und die PNN dies dann auch noch ungeprüft sich in den Block diktieren lässt und ohne Recherche der Fakten druckt.

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  2. Schau Dir mal den PNN-Artikel "Ausweg aus dem Stau" an. Da wird auch völlig einseitig über die Straba nach Golm berichtet. Da werden Äpfel und Sauerkraut verglichen und dann wird da der Eindruck erweckt, als sei die Straba grundsätzlich langsamer als der Bus.Ist schon sehr, sehr seltsam, wenn gerade jetzt soetwas in der Tagespresse auftaucht und völlig einseitig ausgewertet wird. Entweder der PNN hat keinen Plan oder aber der ist benutzt worden um dem Thema Straßenbahn zu schaden.

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