Seit etlichen Jahren hat die ViP GmbH mit erheblichen Zerstörungen durch Vandalismus zu kämpfen. Scheiben werden derart zerkratzt, dass ein Hindurchsehen besonders in den hinteren Teilen der Fahrzeugen fast gänzlich unmöglich geworden ist.
Um diesem Zustand ein Ende zu setzen, startete die ViP zusammen mit den Partnerunternehmen der Stadtwerke, der Landeshauptstadt Potsdam, der Wall AG und einer Potsdamer Schule eine Service-Offensive. Durch Präsenz von Sicherheitspersonal in den Bussen und Bahnen der ViP und spezielle Fahrerschulungen, soll zusätzlich das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste verbessert werden. Mit einer effizienteren Reinigung von Haltestellen und Fahrzeugen will die ViP Ihr Erscheinungsbild aufwerten. Innerhalb eines Schulprojektes sollen den Jugendlichen die Auswirkungen von Vandalismus deutlich gemacht werden.
Die Aktion, die ab sofort läuft, soll bis in den Herbst fortgesetzt und dann ausgewertet werden. Der Erfolg dieser Aktion hängt wohl vor allem vom Begleitpersonal in den Bussen und Bahnen ab, die dem Verkehrsbetrieb ein „Gesicht“ geben. Erste Erfahrungen mit den Begleitern lassen allerdings noch viele Wünsche offen. Nach Ankündigung der ViP hatte man eigentlich freundliche Mitarbeiter erwartet, die auch zu später Stunde noch eine Fahrauskunft geben können oder beim Aus- und Einsteigen helfen. Die KollegInnen, die tatsächlich in den bahnen unterwegs sind und teilweise an Türsteher erinnern, sind allerdings mit der Kontrolle von Fahrscheinen beschäftigt und werden von den Fahrgästen argwöhnisch beobachtet. Hier gibt es noch viel Bedarf der Schulung in serviceorientierter Kundenbetreuung.
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