Donnerstag, 13. September 2012

Potsdams Norden wieder am Netz

Die Einstellung des Straßenbahnbetriebes in den Potsdamer Norden ist aufgehoben. Seit heute Betriebsbeginn sind die Tramlinien 92 und 96 wieder auf ihrer gesamten Länge im Einsatz. Infolge mehrerer Rohrbrüche seit Freitag dem 07.09. musste die gesamte Friedrich-Ebert-Straße gesperrt werden. Der Tatrazug aus 149+249 blieb auf freier Strecke zurück. Der Zug ist inzwischen wieder zu hause und die in der Presse kolportierte Unterbrechung des Tramverkehrs für zwei Wochen damit abgewendet. Fahrgäste der in der Friedrich-Ebert-Straße verkehrenden Buslinien brauchen jedoch weiter Geduld. Hier wird wohl noch bis 21.09. Umleitung gefahren.

Quelle: ViP

1 Kommentar:

  1. Ein Erkenntnisgewinn der Netzabtrennung des Nordens sollte zumindest sein, das Thema Netzerweiterung Friedrich-Engels-Str./Großbeerenstraße/Stern mit weiterem (zweiten) Netzanschluss des Betriebshofs nicht auf die lange Bank zu schieben.

    Eine Anmerkung noch zum PNN-Artikel vom 10.09.2012 ("Aufs Abstellgleis verschoben"): Ungeachtet des Umstands, dass es nicht richtig ist, dass die zusätzlichen Fördermittel für 2013 und 2014 völlig unerwartet vom Bund zur Verfügung gestellt werden - die Bereitstellung der Fördermittel für den Nahverkehr der Kommunen ist Teil der Einigung zwischen Bund und Ländern im Fiskalpakt (Quelle: http://www.phoenix.de/content/505329) - wirft der Artikel auch in anderer Hinsicht Fragen auf. So wird die Streckenerweiterung im Bornstedter Feld im PNN-Artikel mit sechs bis acht Millionen EUR kalkuliert, laut Entwurf des Nahverkehrsplans auf Seite 67 (Quelle: http://www.potsdam.de/cms/dokumente/10095675_996299/3a91ffca/120521Nahverkehrsplan2012.pdf)sind es aber nur sechs Millionen. Da der Entwurf des Nahverkehrsplans aktuell sein müsste, stellt sich an dieser Stelle die interessante Frage nach dem Hintergund für die mögliche Kostenabweichung. Klug wäre es natürlich - und insoweit wären höhere Kosten duchaus nachvollziehbar - über die geplante neue Wendeschleife am Jungfernsee hinaus zumindest Streckenfreihaltungen in Richtung Norden vorzusehen. Wie dieser Tage vermeldet wurde, soll in Krampnitz in nächster Zeit auch gebaut werden, derzeit ist von 1.700 Wohnungen die Rede. Wenn es mehr werden sollten, würde sich auch hier früher oder später die Frage nach einer guten ÖPNV-Erschließung per Straßenbahn stellen. Um dies für die Zukunft offen zu halten, macht es Sinn, bereits heute über Streckenfreihaltungen nachzudenken.

    Ein Potsdamer Straßenbahnfrend aus dem Süden

    AntwortenLöschen