Mittwoch, 17. Oktober 2007

Bauarbeiten bei der Tram

Der Zug aus 123+223 an der ehemaligen Ausstiegsstelle der Sternschleife.

Zwei Baustellen im Tramnetz brachten und bringen veränderte Linienführungen der Straßenbahn mit sich. Für die Fahrgäste am Wichtigsten war die Sperrung des Streckenabschnittes Gaußstraße - Marie-Juchachz-Straße am 15. und 16.Oktober. Hier wurden Arbeiten an der Oberleitung durchgeführt und der Tramverkehr zwischen 07:55 und 15:00 Uhr zur Wendeschleife am Stern zurückgezogen. Die Sternschleife wurde damit kurzzeitig wieder von Linienwagen angefahren, was ihr sonst nicht zu Teil wird. Der Teilabschnitt in das Kirchsteigfeld wurde mit Bussen bedient.

Beide Wagen waren schon abgestellt. 130 und 123 mit ihren "Beiwagen" in der Sternschleife.

Ebenfalls an der Oberleitung wird am Platz der Einheit gebaut. Die gesamte östliche und nördliche Seite des Platzes ist derzeit ohne Oberleitung - es werden neue Masten gesetzt. Für die Fahrgäste bringt das keine Nachteile mit sich, im Gegenteil: die abendlich verkürzte Linie 94 endet nicht am Platz der Einheit sondern am Hauptbahnhof (ein Umstand, der auch ohne Baustelle überlegenswert wäre...)

"Einfahrt verboten" heißt es am Platz der Einheit.

Weitere Bauarbeiten wurden an der Schlaatzschleife "Bisamkietz" beobachtet. Dies interessiert die Fahrgäste aber nicht, wird diese Schleife doch vom Linienverkehr nicht benutzt.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Ab 20.00 Uhr nur Bedarfshalt bei der Tram

Seit dem letzten Fahrplanwechsel im Juni 2007 gilt der Bedarfshalt für die Tram ab 20.00 Uhr. "... Drücken Sie dazu bitte rechtzeitig vor Erreichen der Haltestelle einen Türöffner" belehrt die Dame in den Tramwagen die Fahrgäste. Um das Erreichen der Haltewunschknöpfe zu erleichtern, werden immer mehr Tatra-Wagen zusätzlich ausgerüstet und im vorderen und hinteren Teil je drei Knöpfe angebracht. Diese signalisieren dem Fahrer allerdings nur den Haltewunsch. Zum Öffnen der Tür muss auch weiterhin der Türöffner direkt am Ausstieg betätigt werden.


Combino-Wirrwarr in der MAZ

Bereits am 09.10.2007 berichtete die Märkische Allgemeine in ihrem "Potsdamer Stadtkurier" unter der Überschrift "Geld für neue Trams gespart" über die Pläne der ViP und der Stadt Potsdam über den Ankauf neuer Niederflurbahnen für Potsdam. Interessant ist, dass neuerdings immer häufiger die Wagennummern der Combinos eine Rolle spielen, die für die schreibende Zunft aber eine schwierige Herausforderung darstellen. So lautete die Bildunterschrift: "Noch steht die 413er-Unfall-Combino in der Lackiererei des ViP; aber bald rollt sie wieder im regulären Dienst." Auf dem Bild oben ist dann aber der Wagen 409 zu sehen. Im Gegensatz zur Bildunterschrift heißt es dann weiter unten im Text: "Die nach hohem Kurventempo [...] verunglückte Combino "Lichterfelde" (Nr. 413) ist nach der Reparatur in Krefeld inzwischen wieder in Potsdam unterwegs."

Es bleibt nur zu hoffen, dass beide Wagen ab sofort unfallfrei ihre Runden drehen und die Journalisten der MAZ beim nächsten Mal etwas genauer hinschauen.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Potsdamer Tram-Kunst

Während "wilde" Graffitis an Waggons und Anlagen nicht gern gesehen sind, geht der Verkehrsbetrieb mit der Zeit, jedenfalls bei der Gestaltung von Stromkästen und Trafohäuschen. Inzwischen kann man viele dieser Tram-spezifisch gestalteten Anlagen im Stadtbild bewundern. Hier das Unterspannwerk am BUGA-Park mit dem verwilderten historischen Triebwagen 109:


Doch auch Hausbesitzer lassen die Tram zum schmückenden Beiwerk ihrer Fassade werden. Hier ein Bild an der Fassade des Hochhauses an der Zeppelinstraße / Kastanienallee. Der Wagen ist für Potsdam allerdings nicht gerade typisch gewesen und eher ein Berliner Vorbild:


Samstag, 6. Oktober 2007

Sankt-Petersburgs Elektrische ist 100!

Wie vor einem Monat in Potsdam, konnte nun auch die Petersburger elektrische Straßenbahn ihren 100. Geburtstag feiern. Trotz der umfangreichen Stilllegungen in den letzten zehn Jahren, wurde das Ereignis mit einem großen Festumzug gefeiert. Zusätzlich erinnern nun drei Denkmäler in der Stadt an die Wichtigkeit dieses Verkehrsmittels.

Der Festumzug startete am Leonow-Depot auf der Wassilij-Insel, aus dem schon 1907 die ersten Wagen ausrückten und führte dann zum Kronwerkskij Prospekt, wo dieses Bild entstand. Es zeigt den Zweiwagenzug aus den beiden MS-Wagen 2424 und 2384, sowie den einzeln fahrenden 2575 in Einrichtungsbauweise.


Das Bild vom LM-57 5148 gelang nach der Abfahrt am Turgenew-Platz, wo kurz zuvor noch hunderte Menschen die historische Wagenkolonne bestaunten.


Zuletzt noch ein Bild des Denkmals an die erste Elektrische Straßenbahn. Wagen 1031 (Nachbau aus einem MS-Wagen) soll an die Wagen der englischen Firma "Bresh" erinnern, die 1907 den Straßenbahnverkehr eröffneten.


Mehr Informationen zur Sankt-Petersburger Straßenbahn findest du auf www.piter-tram.de.