Sonntag, 6. Januar 2008

Neujahrsgrüße aus Warszawa

Die polnische Hauptstadt Warszawa ist mit ihrer hervorragend ausgebauten Straßenbahn ein lohnenswertes Reiseziel. Die völlige Zerstörung der Stadt zwischen 1939 und 1945 durch die Deutschen, bleibt zwar bis heute sichtbar, doch hat sich die Stadt an der Weichsel zu einem modernen urbanen Raum entwickelt.

Für Straßenbahnfans ist vor allem der bunte Wagenpark, der ausschließlich mit polnischen Wagen bestückt ist, interessant.

Zug aus zwei Konstal 13N an der Haltestelle "NIK" in der ulica Filtrowa.

Von den inzwischen historisch anmutenden 13N-Wagen, die ihre Herkunft vom tschechischen T1 bzw. T2 nicht verbergen können, sind noch rund 230 Stück im Einsatz. Die 1959-1969 gebauten Wagen werden in Zukunft aber den niederflurigen Wagen der Firma "Pesa" Platz machen.

Ein 105Na-Zug auf dem Plac Konstitucij.

Dem mit Abstand größten Teil des Wagenparks bilden die Konstal-Typen 105Na, von denen zahlreiche Modifikationen vorhanden sind. Sie verkehren als Solo-Wagen und Doppel- bzw. Dreier-Traktionen. Ein Großteil der Wagen wurde inzwischen modernisiert.

Arbeitswagen in der Zajezdnia "Mokotow"

Zum Abschluss noch ein Bild vom Arbeitswagenpark (hier Depot "Mokotow"), das die beiden Arbeitswagen 2215 und S-12 zeigt. Beide Wagen sind vom Typ "K", von dem 60 Wagen vor Kriegsbeginn durch die BVG "erworben" wurden. 56 dieser Fahrzeuge gelangten dann doch noch nach Warszawa, die anderen waren zerstört worden.