Dienstag, 10. Februar 2015

Leipziger Dreieck - Umbau bis 2020

Die Haltestelle Schwimmhalle und das zeitraubende Wenden am Hauptbahnhof haben bis 2020 ein Ende.

Keine zwei Wochen ist es her, dass die Stadtverordnetenversammlung ein millionenschweres Investitionsprogramm für den Potsdamer ÖPNV auf den Weg brachte. Nun werden erste Planungen konkret. Neben der für 2017/18 anvisierten Netzerweiterung Richtung Norden, wird nun auch der Umbau des Leipziger Dreiecks in Angriff genommen. Wie die PNN in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, beginnt die Stadt mit den Vorbereitungen für den seit Jahren geplanten, aber aus Geldmangel bislang immer wieder aufgeschobenen Umbau des Leipziger Dreiecks.

Wie es auf eine Antwort auf einen kleine Anfrage der SPD-Fraktion heißt, soll noch in diesem Jahr die Entwurfsplanung in Auftrag gegeben werden. Für das Jahr 2016 ist dann das Planfeststellungsverfahren geplant und ab Frühjahr 2018 soll der Verkehrsknotenpunkt Bauzeit komplett umgebaut werden. Insgesamt wird der Umbau bis 2020 dauern. 

Für den Straßenbahnbetrieb ist hierbei vor allem der Umbau der Wendeanlage vor dem Hauptbahnhof von Relevanz. Zusammen mit dem gesamten Bahnhofsensemble wurde in den frühen 2000er Jahren auch die Gleisführung der Straßenbahn umgebaut. Es entstand in diesem Zuge eine Wendeschleife, die sich an der alten stadtauswärts führenden Trasse orientierte. Da jedoch der stadteinwärtige Autoverkehr im Bereich der Haltestelle Schwimmhalle dreispurig ausgebaut und so zum Teil auch auf die Straßenbahngleise verlegt wurde, muss vor dem Wenden  einer Tram immer erst die Haltestelle von Autos geräumt werden. Dies geschieht mit Hilfe dynamischer Verkehrszeichen und einer komplizierten und zeitraubenden Ampelschaltung.  Da die Schleife auch im Liniendienst genutzt wird, kommt es an diesem Nadelöhr bisher zu erheblichen Verzögerungen für alle Verkehrsteilnehmer. 

Die soll nun geändert werden. Zukünftig soll das dann autounabhängige Kehrgleis in die Friedrich-Engels-Straße  einbiegen und  dort wieder auf an die Stammstrecke anschließen. Die Friedrich-Engels-Straße würde damit nach mehr als 20 Jahren ohne Straßenbahn wieder ein, wenn auch nur kurzes Stück Schienenanschluss bekommen.

Allein der Umbau der Straßenbahnanlagen wird ca. 4,5 Mio. Euro kosten.

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