Dienstag, 15. März 2011

Polnische Tatras - Bilder aus Szczecin

Eine Fahrt ins polnische Szczecin lohnt sich allemal, hat sich doch das Bild der Straßenbahn in den letzten Jahren sehr gewandelt. Verschwunden sind die Gelenkwagen vom Typ Konstal 102Na und auch die deutschen GT6 (in Polen gerne "Helmut") genannt, sind heute Geschichte. Nichtsdestotrotz ist der Wagenpark weiter bunt und das nicht nur wegen der zahlreichen Lackierungsvarianten. Seit dem 01. Februar 2011 sind die Niederflurwagen der Firma Pesa auch in Szczecin zu Hause und ergänzen nun den Wagenpark aus polnischen Standardwagen 105Na und den ehemaligen Berliner KT4D und T6A2. Hier ein paar Eindrücke vom letzten Sonntag. Der Verkehr auf den Linien im Stadtzentrum ist übrigens auch an den Wochenenden sehr dicht.

Die Berliner T6A2 kommen sowohl in Traktionen als auch solo zum Einsatz. Hier der Zug aus 1209 und 1210 in der Bolesława-Krzywoustego.

Der Płac Rodła ist einer der Knotenpunkte im innerstädtischen Netz. Der Zug aus 1021+1022 wurde im Jahre 2008 modernisiert und trägt bereits die neue, inzwischen nicht mehr ganz frische Lackierung. Die neue Farbgebung ist übrigens Teil des neuen Stadtmarketing- und entwicklungskonzeptes "Szczecin 2050 - Floating Garden".

An der Uferpromenade auf Höhe der Langen Brücke (Most Długi) entstand dieses Bild einer 105Na-Traktion.

Die jüngste Serie im Wagenpark sind die Pesa 120Na, die derzeit auf den Linien 7 und 8 eingesetzt werden. Am 9.März erreichte der letzte von sechs bestellten Wagen Szczecin. Es sind die ersten Niederflurfahrzeuge in der Geschichte der Stadt. Hier Wagen 801 am Fuße der Księdza Kardynala Wyszyńskiego.

Einen nicht ganz so schmucken Eindruck macht dieser Zug aus zwei 105Na, der hier gerade die Dworcowa hinab fährt.

Nachfolgend noch einige Bilder vom Płac Rodła.
Hier ein polnischer Standartzug aus 762 und 763.


Reger Verkehr herrscht auch an Wochenenden. Man beachte die unterschiedlichen Lackierungsvarianten.

Zu den unterschiedlichen Hauslackierungen kommt auch noch die Berliner Lackierung hinzu. Hier der zweite Triebwagen des Zuges aus 209 und 210. Interessant ist der Übersteigschutz an der Kupplung.

Solo-T6A2 203 an einer der Haltestellen des Platzes. Das Überqueren der schwierigen Kreuzung dauert manchmal fast fünf Minuten - und das am Sonntag!

Nur wenig Substanz ist von der Altstadt geblieben, die 1944 zu fast 90% zerstört wurde. Am Fuße der beeindruckenden und frisch sanierten Katedra Świętego Jakuba (Jakobskathedrale) donnert KT4D 129 ins Tal.

Vor der Kulisse der Kościół Najświętszego Serca Pana Jezusa präsentiert sich KT4D 128. Die Liniennummern werden in vielen polnischen Betrieben traditionell auf großen Tafeln in Sichthöhe angebracht.

Zum Abschluss noch ein Bild vom Płac Rodła.
Zwei ehemalige Berliner in ihrer neuen polnischen Heimat.


1 Kommentar:

  1. Ich fahr immer wieder gern nach Stettin,
    da ich diese schönen T6A2mod in Berlin vermisse.
    Einfach für 11,-Zloty ein Tagesticket am Kiosk holen und los :D

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