Freitag, 4. November 2011

ViP stellt neue Haltestellen vor

In der Berliner Straße wurden heute die neuen Haltestellen präsentiert, die in Form so genannter Kaps ausgeführt sind. Die Stationen Mangerstraße und Ludwig-Richter-Straße der Linie 93 wurden derart umgebaut, dass die Haltestelleninseln entfallen und stattdessen die Straße im Bereich der Haltestellen auf das Einstiegsniveau der Niederflurbahnen angehoben wurde. Während es bereits im Vorfeld Kritik an dieser Bauweise gab (siehe PNN vom 07.09.2011), gibt sich die ViP gelassen: ViP-Geschäftsführer Martin Grießner sagt dazu: "Da diese Bauweise für Potsdam neu ist, rechnen wir mit einer gewissen ,Eingewöhnungszeit´ bei den Bürgerinnen und Bürgern. Wir sind jedoch sicher, dass die Haltestellenkaps in Potsdam bald zum Alltag gehören werden." 
Die Potsdamer müssen nun lernen, dass der Wartebereich mit Wartehalle und DFI-Display am Fahrbahnrand liegt und nicht im unmittelbaren Bereich des Gleises. Erst, wenn die Tram in den Haltestellenbereich eingefahren ist, sollten sie den Fahrbahnbereich überqueren. Das das bisher noch nicht recht angekommen ist, zeigt das Bild in der PNN, auf dem sich die unwissenden Fahrgäste auf dem schmalen, für sie als Haltstelleninsel erkennbaren Bereich drängen.

Sollte sich die Kap-Lösung bewähren, könnte diese Form der Haltestelle bewähren, könnten auch die Haltestellen in der Friedrich-Ebert-Straße derart ausgebaut werden.

2 Kommentare:

  1. Diese Haltestellen Kaps sind eigentlich eine tolle Idee nur was mir aufgefallen ist ich stand an der Mangerstraße wollte die Fahrbahn überqueren, die bahn war schon eingefahren, und die autos fahren behutsam weiter das ist mein einziger mängel sonst schick gemacht.

    Nur das Wartehaus könnte vielleicht so wie andere Haltestellen Holzbänke bekommen und nicht nur 2 ,,alte" Vip sitzplätze

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  2. Die Haltestellen sind sicher gut und für die Fahrgäste sinnvoll.

    Nur: Welcher verantwortungs- und hirnlose Planer hat diese Haltestellen auf die Berliner Straße geplant? Das ist eben keine Strecke, die sich für solche Haltestellen eignet, sondern eine der haupt Einfall- bzw. Ausfallstraßen Potsdams. Gäbe es hier nenneswerten Straßenbahnverkehr, so hätte es sicher bereits Personenschäden gegeben. Jetzt denkt die wie immer bürgerfeindliche Verkehrsverwaltung (siehe PNN vom 5.11.) über weitere Ampeln nach. Damit dann nachmittags öfter mal Stau bis zur Glienicker Brücke ist?

    Und wer erklärt den Rad- und Autofahrern sowie den Nutzern der Straßenbahn, wie das jetzt funktionieren soll?

    Man hätte hier einfach die gut gelösten, sauber von der Fahrbahn getrennten Haltestellen erhalten sollen, und die Fahrgäste wären weiter ungefährdet geblieben.

    Man kann über zwei Gründe für diesen gefährlichen Unsinn spekulieren:

    1. Die Verkehrsplaner wollten insgeheim dort Ampeln, um den MIV zu behindern.

    2. Ohne zusätzliche Förderung für die Haltestellen wäre die Sanierung dieses völlig "unternutzten" Streckenabschnitts nicht finanzierbar gewesen.

    Ob die wenigen Fahrgäste, die abgesehen vom OSZ da täglich fahren, diese enorme Investition jemals rechtfertigen, ist zu bezweifeln. Man hätte das hier nutzlos verballerte Geld z.B. besser in die notwendige Umgestaltung des Hauptbahnhofs gesteckt.

    Fazit: in weiterer Postdam/brandenburgischer Schildbürgerstreich. Hoffen wir, dass niemand verletzt wird.

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