Dienstag, 6. März 2012

Potsdams Straßenbahn bekommt weniger Geld

Was sich in der letzten Woche noch positiv anhörte, entpuppt sich nun, zumindest für die Potsdamer Straßenbahn als finanzielles Desaster. Das Bundesverkehrsministerium, welches dank eines CSU-Ministers mehr Geld für den Autobahnausbau zur Verfügung stellt, kürzt bekanntlich ab 2014 die Mittel für den Zuschuss zum ÖPNV erheblich. Brandenburg reagiert darauf wahrscheinlich wie berichtet zwar mit einer Anpassung seiner Förderpolitik, die Straßenbahn Potsdam wird davon allerdings nicht profitieren. Im Gegenteil: mit rund einem Drittel weniger Geld muss die Tram der brandenburgischen Landeshauptstadt demnach in Zukunft auskommen. Da Potsdam das größte Straßenbahnnetz des Landes hat, waren bisher jährlich die Hälfte aller finanziellen Mittel hierher geflossen. Mit dem neuen Verteilungsschlüssel ist das nun vorbei und die Planungen von Sanierungs- und Ausbauarbeiten stehen nun auch weiterhin auf der Kippe (tram2000.de berichtete bereits darüber). Den PNN gegenüber sagte der brandenburgische Verkehrsminister Vogelsänger am Montag, es sei „unrealistisch zu glauben, dass die Mittel in der bisherigen Höhe weiter fließen“. Wie von der ViP befürchtet stehen nun also die Sanierung der Friedrich-Ebert-Straße, der Heinrich-Mann-Allee und der Neubau der Trassen nach Golm und durch die Großbeerenstraße wieder in Frage.

Quelle: PNN

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