Montag, 10. September 2012

Wieder Wasserrohrbruch in der Fr.-Ebert-Str.


Mehr als ein Dutzend Rohrbrüche gab es innerhalb der letzten zehn Jahre in der Friedrich-Ebert-Straße und nun ist es wieder soweit. Nahe der Helene-Lange-Straße hat es erneut ein Wasserrohr erwischt. Der KT4D-Zug aus 149 und 249, der sich zum Zeitpunkt der Sperrung noch hinter der Bruchstelle befand, konnte diese nicht mehr passieren und muss nun abgestellt an der Haltestelle „Reiterweg/Alleestraße“ warten, bis die Sperrung aufgehoben wird. Derzeit ist von ca. 2 Wochen die Rede. Ob dies aber auch den Tramverkehr betrifft, lässt sich erfahrungsgemäß bezweifeln.

Die komplette Rekonstruktion der Friedrich-Ebert-Straße, die sowohl die Gleisanlagen als auch die Rohre betreffen wird, soll 2013 starten und sich über zwei Jahre hinziehen. Stadt und Stadtwerke müssen die Kosten dafür selbst stemmen. (Das Bild im Artikel zeigt übrigens den abgestellten Tatra-Zug.
 
Die Gleisanlage zeigt sich in bedauarenswertem Zustand. Eine kleine Erinnerung an die "Hochseefahrten" zu DDR-Zeiten.

Keine der stadteinwärtigen Haltestellen in der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Alleestraße und Platz der Einheit wird bedient. In die stadtauswärtige Richtung hält der SEV allerdings noch an der Brandenburger Straße und dem Nauener Tor.

Am Platz der Einheit/Nord ist Schluss für die Tram-Linien 92 und 96. Die Busse fahren direkt im Anschluss. Weiter geht es natürlich nicht zum Luftschiffhafen, sondern zurück ins Kirchsteigfeld. Der Fahrzielwechsel war aber zu verlockend.

Ein paar Nächte werden 149 und 249 wohl noch im Freien verbringen müssen. Wer zu spät kommt...

Straßenbahn mit Warndreieck. Damit der Zug nicht mit noch mehr Graffiti verziert wird, passt ein Wachmann beständig auf ihn auf.

3 Kommentare:

  1. Mit etwas Phantasie und Aufwand ließe sich vielleicht ein Inselbetrieb mit dem Zug einrichten. Man müsste den Zug trennen und 249 rückwärts über eine der beiden Wendeschleifen drehen. Wenn die lange Rückwärtsfahrt ein Problem sein sollte, könnte man auch den Berge-Unimog dafür einsetzen. Da auf der Strecke ja Verbindungsweichen vorhanden sind, ist das Drehen und Rangieren grundsätzlich so machbar, dass am Ende beide Züge Heck-an-Heck im selben Gleis stehen. Dann müsste man beide Wagen Heck-an-Heck wieder koppeln. Und schon könnte man jeweils einen Wagen pro Richtung nutzen. Wegen des Verbindungsgleises zwischen den beiden Streckenästen ließen sich beide Endhaltestellen nacheinander anfahren.

    Heck-an-Heck-Verkehr gab es ja schon einmal in Potsdam, in der zweiten Hälfte der 80er Jahre auf der Sternstrecke, Fotos davon mit Aufnahmestandort Schlaatz gibt es auch. Damals wurde die Kupplung noch angepasst. Vielleicht gibt es die ja noch (es lohnt sich ja manchmal durchaus, nicht gleich alles, was in die Jahre gekommen ist, zu verschrotten oder abzugeben) oder vielleicht ist noch jemand von damals im Unternehmen? Wäre eine schöne Lösung und würde sicher Pluspunkte für die Vip und die Straßenbahn bringen. Aber das erfordert halt auch etwas Improvisationsvermögen...

    Ein Potsdamer Straßenbahnfreund aus dem Süden

    AntwortenLöschen
  2. Im Inselbetrieb wäre sogar ein 20 Minuten-Takt machbar:

    Reiterweg/Alleestr. - Vierecksremise - Kirschallee: 12 Minuten
    Kirschallee - Reiterweg/Alleestr. 6 Minuten

    Mit zwei Fahrern kann man so einen 20-Minuten-Takt für den Norden einrichten.

    AntwortenLöschen
  3. Mit dem Inselbetrieb wär doch mal was, da würde ich dann auch mal mit fahren wollen :-)

    AntwortenLöschen